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starting a youngster – FIAMMETTA

Wann beginnt der Ernst des Lebens?

Wahrscheinlich würde man auf diese Frage von zehn Personen zwölf Antworten erhalten. Ein spannendes Thema, dass viel Potential für Diskussion bietet.

Nicht nur persönliche Erfahrungen, auch tierschutzrelevante Überlegungen und individuelle Entwicklung des einzelnen Pferdes fließen hier sicherlich mit ein. 

DER GOLDENE MITTELWEG – zumindest mein Versuch diesen zu finden und zu Beschreiten… mit etwa zweieinhalb Jahren ist der Zeitpunkt gekommen, an dem ich die jungen Pferde das erste Mal ins Roundpen mitnehme. 

Ein Raum, der Platz für Gestaltung bietet, frei ohne Zug und Druck über Seil oder Halfter aber umso wirkungsvoller durch Körpersprache und klare Gestik. Die Einschränkung des Platzangebotes bietet die Möglichkeit das Pferd zu “bestimmen”, es kommt dir quasi nicht aus. Wie in der Herde kann ich den Weg und die Geschwindigkeit bestimmen. Ich kann aber auch einladen und meinem Pferd mit Rückzug und Wegnahme von Druck den “best place to be”, nämlich direkt neben mir, anbieten. 

So erarbeite ich spielerisch erste Benimmregeln und trainiere Übergänge, Dehnungshaltung, ja sogar Springtraining – Motivation und Vorsicht – lassen sich im Roundpen so einfach erlernen.

Anfangs nur etwa 15 Minuten, mehr lassen Kraft und Kondition eines jungen Pferdes nicht zu, etwa zwei oder dreimal die Woche. Weniger ist mehr, das Arbeitspensum erhöhe ich vorsichtig und gehe auf die jeweiligen körperlichen Möglichkeiten meiner Pferde ein. 

Während Fiammetta bereits in der dritten Einheit elastisch auf beiden Händen Runde um Runde drehte, brauchte Indi beinahe drei Wochen um überhaupt Zug nach vorne zu entwickeln. 

Jedes Pferd ist anders und bringt neue Erfahrungen – mir macht es Spaß und die Gelassenheit und Motivation die meine Pferde auf diese Weise entwickeln, zeigt, dass dieser Weg nicht ganz verkehrt sein kann…